Der Film hat eine eigene „Bilder“-Sprache und Grammatik. Die Bilder erzählen die Geschichte des Films mit, können Gesagtes veranschaulichen aber auch kontrastieren oder ironisieren.
Die Grammatik des Films sind die verschiedenen Kameraeinstellungen und Perspektiven.
Üblicherweise wechselt die Einstellung der Kamera von einem weiten Aufnahmewinkel zu einer näheren Einstellung. Es wird erst die gesamte Szene gezeigt, damit der Zuschauer einordnen kann, wo sich die Handlung abspielt und wer alles da ist. Dann wechselt sie zur Halbtotalen. Der Zuschauer sieht die Personen und ihre Interaktion, das Umfeld tritt in den Hintergrund. Schließlich gibt es eine Nahaufnahme, die z.B. den Gesichtsausdruck einer Person zeigt oder ein entscheidendes Detail der Szene. Danach springt der Schnitt wieder zu einer Totalen, so dass der Zuschauer die gezeigten Details wieder in den Zusammenhang einordnen kann.