Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, in was für einer Zukunft wir leben werden? Eine der zentralen Thematiken, die in unserem Theaterstück behandelt und diskutiert wird. Diese Frage spiegelt die Sorgen und Probleme unserer Zeit wieder. - Eine Welt geprägt von Umweltveränderungen, Technologie, gesellschaftlichen Problemen und Katastrophen. Wie soll das weitergehen und wohin soll das Ganze führen? Die Darsteller:innen schlüpfen in die Rollen von Menschen, die sich mit den Hürden und Chancen der Zukunft auseinandersetzen, denn es wird viel zu wenig darüber nachgedacht! Menschen machen sich keine Gedanken um die Zukunft und so stellt sich natürlich die Frage, wieso? Ein weiterer faszinierender Aspekt der aufgegriffen wird, denn wieso interessiert es so wenige Menschen, was mit ihnen passieren wird, was sie zur Rettung unserer Erde und unserer Zukunft ändern können und sollten? Ob sie alleine etwas bewirken können und wie? Dieses Stück fordert das Publikum auf, sich bewusst mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, denn während die Komplexität der globalen Probleme immer weiter zunimmt, machen sich die Menschen viel zu wenige Gedanken um das Morgen. Ein weiterer kontroverser Aspekt dieses Theaterstücks ist die Frage, ob es legitim ist beim Widerstand gegen die Gedankenlosigkeit über gesetzliche Grenzen hinauszugehen. Die Menschen die etwas bewirken wollen, überschreiten oft bewusst gesetzliche Grenzen, um gehört zu werden, doch ist das denn gerechtfertigt und an welchem Punkt geht dies zu weit?
Unser Theaterstück findet keine einfachen Antworten, doch es stellt Sie als Zuschauer:in vor die Herausforderung, Ihre eigenen moralischen Standpunkte zu überdenken. „Die gestohlene Zukunft“ ist ein Stück, das so aktuell ist, dass die Zuschauer auch glauben können, dass das, was hier gespielt wird, vielleicht doch Realität ist, dass die Zuschauenden selbst Teil der Handlung werden. Die Schüler:innen der Ernst-Göbel-Schule haben mit viel Leidenschaft und Hingabe an dieser Eigenproduktion gearbeitet, um dem Publikum ein ungewöhnliches Theatererlebnis bieten zu können.
Emily Reichenborn
mehr Bilder von der Aufführung und dem Kulturtag gibts hier.